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Buchstaben auf farbigen Holzteilen

Mehr Teilhabe durch Grundbildung - Fachkonferenz am Weltalphatag diskutiert Weiterentwicklung der Angebote

Konferenzpublikum
© wes lewis Unsplash

Der Weltalphabetisierungstag am 8. September macht jedes Jahr auf ein oft unsichtbares Problem aufmerksam. Allein in Deutschland sind laut LEO-Studie 6,2 Millionen Erwachsene „gering literalisiert“. Ihre Lese- und Schreibkompetenzen reichen nicht aus, um den Alltag zu bewältigen. Zum Weltalphabetisierungstag versammeln die Universität Hamburg und die Hamburger Volkshochschule Grundbildungsträger der Stadt zum Fachtag im Haus des Sports. Zentrale Frage: Welche Erfolge zeigen die bestehenden Angebote und was braucht es, um Kompetenzen und Teilhabe langfristig zu stärken?

Mitkommen in einer Lese- und Schreibwelt

Programm des Fachtags
Teilprogramm der Fachkonferenz zum Weltalphabetisierungstag

Wie löse ich eine Fahrkarte und komme zu meinem Zielort, wenn ich nicht lesen kann? Wie hebe ich Geld am Automaten ab? Und wie komme ich in einer auf Schriftsprache basierenden Gesellschaft durchs Leben? Teilnehmende des Fachtags können sich in praktischen Workshops darüber informieren, welche Folgen es hat, Probleme mit dem Lesen und Schreiben zu haben und welche Angebote es für die heterogene Zielgruppe gibt. Fünf Bildungsträger stellen ihre Projekte vor – darunter Neu Start Arbeit Plus (KOM gGmbH). Ihre Handlungsfelder decken Beratung, Qualifizierung und Arbeitsvermittlung ab. Gute Aussichten Plus etwa schult passgenau nach dem Bedarf im jeweiligen Betrieb, GrundBildungsBrücken dagegen entwickelt übergeordnete Netzwerke, um einen Bildungspfad von Angeboten zu etablieren.

Neues aus der Wissenschaft

Wissenschaftliche Erkenntnisse der Literalitätsforschung begleiten den Fachtag. Fehlende Grundkompetenzen im Lesen und Schreiben haben oft Einfluss auf andere Lebensbereiche, etwa mit Geld umgehen oder mit Geld umgehen. Der Beitrag von Dr. Klaus Buddeberg beschäftigt sich mit finanziellen Praktiken von gering literalisierten Menschen. Wie kommen sie in einer Welt zurecht, in der Online-Banking das Überweisen am Schalter ersetzt? Prof. Dr. Anke Grotlüschen präsentiert neue Ergebnisse der wichtigen PIACC-Studie* und ordnet sie für die Hamburger Grundbildungslandschaft ein.

Podiumsdiskussion mit Senatorin

Porträtfoto von Ksenija Bekeris

Senatorin Ksenika Bekeris © Senatskanzlei Hamburg / Jan Pries

Eine Podiumsdiskussion blickt in die Zukunft. Wie kann Hamburg einem Querschnittsthema wie der Grundbildung, welches so viele Bereiche umfasst, gerecht werden? Wie sichern wir erfolgreiche Projektansätze nachhaltig? Vertreter:innen von der Universität, den Projekten, der Politik und Ksenika Bekeris, Senatoring für Schule, Familie und Beruf, sprechen darüber, wie Teilhabe für viele möglich bleibt und wird.

Das vollständige Programm finden Sie hier. Wählen Sie bitte jeWorkshop-Phase I ein Projekt/Beitrag aus. Melden Sie sich unter Angabe Ihrer Auswahl bis zum 06.08.25 unter der E-Mailadresse event@vhs-hamburg.de an.

*PIAAC: Programme for the International Assessment of Adult Competencies/ Grundlegende Kompetenzen Erwachsener im internationalen Vergleich

Titelfoto © Suzy Hazelwood Pexels

 
 
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